Stromkosten für Elektro-Rollstuhl müssen erstattet werden

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    • Guten Morgen,

      ich würde ein Messgerät kaufen und damit den tatsächlich Verbrauch während des Aufladens messen. Diesen dann notieren und auf den gesamten Monat und das gesamte Jahr berechnen, anschließend diese Berechnung inkl. Kopie einer Stromkostenabrechnung an deine Krankenkasse senden. Wenn du deinen Rollstuhl mit Emotion schon seit 4 Jahren hast, kannst du die Erstattung rückwirkend für die 4 Jahre erhalten. Dann würde ich aber auch eine Kopie der Stromkostenabrechnung dieser 4 Jahre beifügen, denn ich gehe davon aus, dass sie die kw/h in dieser Zeit erhöht hat.

      Wenn du Glück hast, bekommst du so die tatsächlichen Kosten erstattet. Allerdings solltest du auch wissen, dass es Krankenkassen gibt, die pauschal erstatten.
      Liebe Grüße
      Sandra

      Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken.
    • Hallo zusammen,

      ich habe vor einiger Zeit die Stromkosten für den E-Rolli beantragt und nun rückwirkend für die letzten 4 Jahre 220 Euro bekommen. Ich empfinde 55 Euro pro Jahr für einen E-Rolli, der fast täglich geladen wird, etwas wenig.
      Als ich nach der Berechnungsgrundlage gefragt habe, hat mir die Trulla von der KK eine Formel geschickt, aus der ich nicht wirklich schlau werden:

      Akkumulatorspannung in V x Kapi in Ah x 1,2 : 1000 = Stromverbrauch in kWh

      kWh x 0,25 (cent) x 183 (Tage)

      Angaben, welche Daten sie dafür genommen hat, hat sie allerdings nicht gemacht :1f44a-1f3fb: Werd ich aber morgen erfragen (ich liebe es Montag morgens bei der KK anzurufen, und die SB zur Sau zu machen..../ immerhin hab ich auf diese Angaben nun 2 Wochen gewartet und musste nochmal nachhacken, weil nach 1 Woche immer noch nix im Briefkasten lag/ hab aber mit der Stromkostenerstattung nur Probleme mit der KK... eben drum meine Liebe...)
      Ich muss dazu sagen, dass ich ihr nur ein Bild des auf dem Ladegerät angebrachten Schildes geschickt habe, weil ich keine Anleitung (mehr) habe.

      Hat jemand eine Ahnung, ob diese Berechnung stimmt?
      Ich hab im Internet einfach mal nach Stromkostenberechnung gegoogelt, und da sollte ich die Watt angeben und bin auf einen ganz anderen Betrag gekommen.
      Hat schonmal jemand eine detallierte Stromkostenabrechnung bekommen und kann mir weiter helfen?!

      Vielen Dank schonmal.

      Ich werde auf jeden Fall auch mal das Stromkostenmessgerät dran schließen, dass seit ein paar Jahren orginalverpackt in der Kammer liegt, dafür muss der Rolli aber eben leer sein...
      Liebe Grüße
      Birgit

      Nicht behindert zu sein, ist ein Geschenk, dass jedem von uns jederzeit wieder genommen werden kann.
    • Hi Birgit,

      ich mache diese Abrechnung immer nur mit dem tatsächlichen Verbrauch und benutze dafür das Stromkostenmessgerät. Aus eurer Stromrechnung, die du in Kopie dem Antrag beifügst, entnimmst du den Centbetrag pro Kw/h und dann errechnest du den Verbrauch pro Tag, pro Tage im Monat und Jahr.

      Ich mache das immer mit Excel, mit Hilfe der Berechnungsformeln, funktioniert das Rechnen dann von allein. :1f642:

      Magst du eine Vorlage haben?
      Liebe Grüße
      Sandra

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    • Ja bitte, Sandra.
      Ich weiß nicht genau, welche Berechnungsformel Du meinst? Die die ich da geschrieben hab?

      Das Problem ist, dass auf dem Ladegerät z. B. AGM 20-100 Ah. Da weiß ich jetzt nicht, von welchem Wert man ausgeht... Dahinter steht aber was von 10 A...

      OK, ich weiß, welche Formel... nochmal genau nachgedacht... Danke!
      Liebe Grüße
      Birgit

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lauras Mama ()

    • Lauras Mama schrieb:

      Das Problem ist, dass auf dem Ladegerät z. B. AGM 20-100 Ah. Da weiß ich jetzt nicht, von welchem Wert man ausgeht... Dahinter steht aber was von 10 A...

      Das bedeutet nur, dass du das Netzteil für Akkus zwischen 20 und maximal 100 Ah verwenden kannst. Der Wert 10 A ist die Stromstärke mit der die Akkus geladen werden. Vereinfacht gesagt würdest du mit diesem Netzteil einen Akku von 50 Ah Elektrizitätsmenge in etwa 5 Stunden aufladen können.
      Um genauere Messwerte zur Abrechnung zu erhalten würde ich auch eher ein Messgerät zur Hilfe einbeziehen. Die theoretischen Berechungen spiegeln nicht die Wirklichkeit wieder.
    • Guten Morgen,

      also da kann ich mal ein wenig erklären:
      Die Methode von Sandra ist die Bessere.
      Bleiakkus laden im Gegensatz zu Li-Ionen oder Nickel-Cadmium bzw NiMh Akkus nicht mit einem konstanten Strom sondern mit einer konstanten Spannung.
      Beispiel für einen 12 Volt Akku:
      Soll heißen Euer Ladegerät erzeugt eine Spannung von ca. 13,8 Volt und schickt diese in den Akku. Je nach Ladezustand des Akkus baut sich jetzt ein Strom auf. Die Spannung wird bei leerem Akku diese 13,8 Volt nicht erreichen, das Ladegerät lädt dann mit seinem maximalen Strom.
      Mit zunehmendem Ladezustand sinkt dieser Strom, die Spannung nimmt zu und nähert sich diesen 13,8 Volt an.
      Bei vollem Akku würde dieser Strom theoretisch auf null gehen praktisch mißt man noch etwas, da eine Wasserstoff Sauerstoff Reaktion (gasen) stattfindet die etwas Strom verbraucht.

      Das heißt, das während des Ladevorgangs ein unterschiedlicher Strom verbraucht wird, das ist in dieser Formel nicht enthalten, außerdem werden nur 183 Tage zu Grunde gelegt, warum? Durchschnittswert weil man den Akku nicht täglich lädt????
      (Die von Euch die mal eine Autobatterie geladen haben werden bemekt haben das der Strom am Anfang viel höher liegt als bei vollem Akku.)

      Bei Euren Rollis werden in der Regel 2 Bleiakkus eingesetzt, Ihr müßt also die Spannungen in meinem Beispiel nur verdoppeln, dann habt Ihr die Ladeschlußspannung für diesen Fall.

      In der Praxis weichen die Spannungen je nach Ladegerät etwas voneinander ab, auch gasen die meistens eingesetzten Bleigel Akkus nicht wie eine normale Autobatterie, es sind da also noch eine Menge Sachen zu berücksichtigen, die eine genaue Berechnung sehr schwierig machen, daher würde ich mal eine Steckdose nur fürs Rolliladen reservieren und so ein Stromkostenmessgerät über einen Monat anhängen, die ermittelten Kosten mal 12 und Ihr habt eine recht genaue Info was Euer Rolli denn da so wegputzt an Strom im ganzen Jahr.

      Gruß
      Uli

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Skipper ()

    • Danke für die detaillierte Ausführung. :1f44d-1f3fb:

      So würde ich es auch machen. Anschließend werden wir uns wundern was da tatsächlich so durchgeht. Das ist gar nicht mal so unerheblich. Eine Volladung bei mir sind ca. 1.5 Kw/h. Hinzu kommen E-Motion, Lifter und bald noch der Bettrahmen.
    • Ich danke Euch für die ausführlichen Erklärungen. Eben hab ich die Berechnung bekommen... Die Trulla kann scheinbar nichtmal die Zahlen richtig in die Formel einsetzen, geschweigedenn es dann richtig ausrechnen.
      Ich werde heute Nachmittag den stündlichen Verbrauch ermitteln und das dann so an die Kasse weiter leiten.

      Übrigens hab ich für den Einlegerahmen auch eine Erstattung bekommen. Das wiederum hat ein anderer Kollege gemacht, und der hat pro Tag eine Stunde Benutzung herangezogen... OK, kann ich mit leben.
      Liebe Grüße
      Birgit

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