Jetzt gibt´s was auf die Ohren....

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    • Jetzt gibt´s was auf die Ohren....

      Hallo,

      ich war vor einigen Tagen beim HNO zum Hörtest. Ich wusste schon, dass es schlechter geworden ist. Aber als der Doc ankündigte, dass wiruns in ein oder zwei Jahren über ein CI unterhalten werden, war ich doch etwas geschockt.

      Allerdings habe ich gemerkt, wie anstrengend es im Alltag wirklich ist.Hauptproblem ict die Spracherkennung. Nicht das mich alle anderen Geräusche nicht interessieren. Aber wenn ich mein Gegenüber nicht verstehe, wird es sehr anstrengend, Unbewusst habe ich begonnen, Lippen zu lesen, was nicht wirklich einfach ist, wenn alle in einer Sitzung durcheinander reden und dann noch weiter weg sitzen. Dann muss ich mich natürlich nicht wundern, wenn ich abends geschafft bin......

      Die alten Hörgeräte schaffen es nicht mehr, also müssen neue, stärkere her. Tunusmäßig bin ich mit einer Folgeversorgung wieder dran. In sofern past es ganz gut. Ich habe einige Hörgeräte schon probegetragen. Allerdings gleich alle diese meine Problme nicht aus. Entweder sind die Störgeräusche zu laut, sodass ich Sprache nicht verstehe, oder mein Gegenüber ist akustisch einfach weg, wenn eroder sie sich etwas dreht. Also wirklich besser, als die alten Hörgeräte sind sie nicht. Und dafür dann 3.000 Euro selbst tragen müssen, das geht garnicht. Erst recht nicht, wenn es nin zwei Jahren tatsächlich mit CI´s los geht :1f616:

      Nun bin ich bei einem Akustiker gewesen, der sich tatsächlich mehr als zwei Stunden Zeit genommen hat, um zu erfahren, wo die Probleme sind. Er will mir jetzt ein System besorgen und einstellen, dass bestmöglich hilft.

      Da bin ich mal gespannt. In ca. 14 Tagen soll alles fertig sein.....
      Alles eine Frage der Perspektive: Jeder Puma sieht ein Fahrrad als Hilfsmittel für Menschen an.
    • Hallo Sofia,

      oh sorry, ein CI ist ein Cochlea Implantat (ich war gerade im Schreibfluss und hatte die Abkürzung benutzt). D.h. Trommelfell und Schnecke werden quasi mit mint einer Elektrode umwandert. Die Elektrode erhält die Frequenzen (also den Schall vom externen Mikro) und gibt diesen direkt an den Hörnerv weiter (dem Nerv, an dem die Schnecke angeschlossen ist). Damit wird das Innenohr quasi überbrückt. Das externe Mikro sieht so aus wie ein normales Hörgerät - nur größer - und wird auch so hinter der Ohrmusschal getragen. Um beidseitig hören zu können, bekommt jedes Ohr so ein Mikro. Über ein Kabel wird das Mikro dann mit der im Kopf liegenden Elektrode verbunden. Die Verbindung erfolgt elektromagnetisch (sodass man meine Buchse im Kopf hat :1f642: Das ganze ist mit einer OP verbunden, damit die Elektroden in den Kopf eingesetzt werden können.

      Hallo Rebecca, danke für den Link !
      Alles eine Frage der Perspektive: Jeder Puma sieht ein Fahrrad als Hilfsmittel für Menschen an.
    • so.

      ich habe jetzt erstmal neue Hörgeräte zur Probe bekommen.
      Das ist eine enorme Umstellung. Zum einen höre ich ein paar Dinge, die ich bis dahin nicht hörte (das Rascheln, wenn ich ein Hemd anziehe,.....). Zum anderen aber auch vieles sehr ungewohnt: Um mich herum ist eine dumpfe Geräuschkulisse, die ich nicht wirklich zuordnen kann. Aber das verstehen der Sprach ist wesentlich besser. Ohne es zu merken, bin ich im Laufe der Zeit auf das Lippenlesen umgestiegen. Das muss ich mir erstmal ein wenig abgewöhnen, um wieder richtig hören zu lernen. Mit den alten Hörgeräten hatte ich als sie neu waren ähnliche Erfahrungen gesammelt. Im Laufe der Zeit hatte ich mich daran gewöhnt und mein Gehör durch ständiges lernen in den verschiedenen Hörsituationen trainiert.

      Ich bin mal gespannt, wie sich das entwickelt :1f642:
      Alles eine Frage der Perspektive: Jeder Puma sieht ein Fahrrad als Hilfsmittel für Menschen an.
    • ... ich war wieder beim HNO zum Hörtest. Das Gehör ist nochmal schlechter geworden :1f616: und ich hatte schon so ein blödes Gefühl.....

      Mein Akustiker hat nochmal die Geräte neu eingestellt und es ist jetzt wieder besser. Allerdings höre ich jetzt fast nur mit dem Richtmikrofon-Programm, um meine Gesprächspartner zu verstehen. Ich hoffe, dass ich mir auf Dauer keinen neuen Job suchen muss.... :1f616:
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    • HallpSike,

      ja, das ging schnell und keiner weiß so wirklich warum. Die Hörgeräte, die ich jetzt habe, sind schon sehr gut mit einem Richtmikrofon ausgestatet. Es gäbe noch die Möglichkeit, ein externes Mikro zu koppeln. In eine kleinen Gruppe von vier Leute reicht das Richtmikrofon im HG aus. dann wird es kritisch. Aber ich mache mir nichts vor; wenn ich in einer Runde mit 30 Abteilungs- und Bereichsleitern sitzt, werden sich die Leute dort nicht gegenseitig mein externes Mikro zuwerfen :1f631: in sofern denke ich schon über einen anderen Job nach. Muss ja zum Glück nicht sofort sein........
      Alles eine Frage der Perspektive: Jeder Puma sieht ein Fahrrad als Hilfsmittel für Menschen an.
    • Hallo,

      bei 30 Personen ist eine so genannte FM Anlage schnell an der Grenze.
      Hier wäre eine Konferenzanlage wesentlich sinnvoller.
      Eine andere Alternative ist die Nutzung eines Schriftdolmetschers.
      Anstelle also eine neue Arbeitsstelle zu suchen, würde ich mit dem Schwerbehindertenvertreter (sofern ihr einen habt) Kontakt aufnehmen und gemeinsam nach guten Lösungen suchen. Durch einen Arbeitsplatzwechsel bist du ja die Hörprobleme auch nicht los!

      Grüße,
      Miriam
    • Hallo Miriam,

      danke für die Info.

      Sich ständig und kurzfristige ändernde Sitzungsorte, Spontansitzungen und Gespräche.... was ich technisch nicht in den Ohren habe, geht definitiv nicht :1f631:

      Schriftdolmetscher wäre ggf. eine Möglichkeit, ich muss hier mal in mich gehen, ob diese Geräte schnell genug sind (und vor allem wie "groß" und "schwer" sie sind :1f914:

      Ich vermute aber, dass ich auf längere Sicht einen anderen Job benötige, d.h. andere Aufgaben oder andere Aufgabenorganisation und weg von den Sitzungen.....
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    • Hallo Miriam,

      ja, sorry :1f642:

      Ich arbweite zeitweise mit Prorammen, die gesprochene Wörter in Text umwandeln. Das ist für mich dann nicht so anstrengwend, weil ich die >Buchstabven auf der >Tastatur nicht immer so gut treffen und viel >Zeit mit Korrekturen verbringe.....

      Da werde ich mal mit unserem Schwerbehindertenbeauftragten sprechen - wir haben zum Gück wen - und zwar einen guten!

      VG

      Rabe
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    • Also, wenn wir bei uns in der Uni eine Person im Seminar haben, die nicht gut hört, haben wir auch immer einige Mikros, die wir im Raum verteilen und immer rumreichen, wenn jemand was sagen möchte, auch bei 30 Leuten. Das geht ganz gut, abgesehen davon, dass man einige Leute manchmal dran erinnern muss, nicht einfach so loszuplappern, sondern sich ein Mikro zu schnappen.
    • Hallo Kopfstand,

      danke für die Info.
      Bei den Sitzungen, die ich meine, geht es ab, wie an der Börse :1f621: Da kann ich ein rumreichen mit Mikros vergessen.
      Bei einige Sitzungen werde ich auch sehr spontan hinzugezogen, d.h. ich bin auf dem Weg zu meinem Büro und werde unterwegs abgefangen......

      Das ist der Vorschlag von Miriam mit dem Schriftdolmetscher wahrscheinlich eher geeignet.
      Aber ob der dann so mithalten kann? Ich höre nämlich nicht nur zu, sondern versuche auch sehr zeitnah zu antworten :1f44a-1f3fb:
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    • Hallo Olaf,

      ich habe mich mal hier durch gelesen und wenn ich alles richtig verstanden habe, hast du Schwierigkeiten zu verstehen wenn viele Geräusche auf einmal zusammen kommen. Ich war kürzlich, Anfang des Jahres, beim Ohrenarzt weil ich den Eindruck hatte, bei einer Vielzahl von Geräuschen nur noch gebrabbel zu verstehen. Ich habe im Kindergarten gearbeitet und die Kinder waren teils schon genervt weil ich ihnen ständig sagte, sie sollen deutlicher sprechen.....schließlich haben sie mich fast angebrüllt damit ich sie überhaupt verstehe.......na, geht doch :1f44d-1f3fb:

      Der Ohrenarzt sagte mir nach der Untersuchung..

      Das nennt sich auch Altersschwerhörigkeit. Na toll! Ich wäre zwar in einem Bereich welches man mit Hörgeräten behandeln könnte aber bei dieser Form der Schwerhörigkeit würde es nichts bringen.
      Wobei viele Geräusche relativ ist, wenn ich koche, mein Mann und mein Sohn sich am Tisch unterhalten, ich ihnen also den Rücken zu gedreht habe, verstehe ich nichts von dem was erzählt wird. Ich kann zwar hören das sie reden aber verstehen eben nichts.
      Kennst du das auch oder hast du schon mal was davon gehört?

      LG, Sharon
      "Auf dem Foto sind zu sehen, Uwe unser Golden Retriever und Hummel unser Kamerunschaf, auch ein Flaschenkind von mir"
    • Hallo Sharon,

      absolut. Das geht mir genauso. Und genauso hat es auch langsam angefangen.

      Das Hörgeräte nichts bringen, ist nicht ganz richtig. Bei nahezu allen Hörgeräten gibt es die Möglichkeit, sogenannte Störgeräusche zu unterdrücken. Das mindert schon mal die Masse der Geräusche, sodass die Sprache klarer und deutlicher wird. Einige Geräte können noch weiter auf Sprache eingestellt werden, indem bestimmte Frequenzgruppen verstärkt oder unterdrückt werden. Ich habe z.B. eine sogenannte Hochtonschwerhörigkeit, die das Sprachverstehen besonders betrifft.

      Geh doch mal zu einem wirklich guten Hörgeräteakustiker. Gut ist schonmal, wenn er oder sie sich dort Zeit nimmt, sich Deine Probleme mit dem Hören genau beschreiben zu lassen und er / sie Dir anbietet, Hörgeräte zur Probe zu tragen. Dann kannst Du schonmal feststellen, ob das was bringt. Gerne auch den Akustiker wechseln und das ganze nochmal probieren :1f91d:

      VG

      Olaf
      Alles eine Frage der Perspektive: Jeder Puma sieht ein Fahrrad als Hilfsmittel für Menschen an.
    • Guten Morgen zusammen,

      @Sofia, ich musste erstmal googeln was eine Reizfilterschwäche überhaupt ist.

      Ich habe zwar zur Zeit nicht unbedingt die aller beste Stimmung aber ich glaube nicht das ich eine Reizfilterschwäche - AD(H)S habe. Trotzdem Danke :1f609:


      @Olaf, wir haben hier vor Ort (MiniDorf - auch wenn sich Hemmoor Stadt "schimpft") sogar 2 Hörgerätakustiker und da ich Anfang nächsten Jahres sowieso nochmal zur Kontrolle zum Ohrenarzt muss werde ich nach diesem Termin, jeh nachdem was der liebe Doc mir sagt, mal rübergehen, ist gleich um die Ecke.
      Danke für den Tipp!

      LG, Sharon
      "Auf dem Foto sind zu sehen, Uwe unser Golden Retriever und Hummel unser Kamerunschaf, auch ein Flaschenkind von mir"