Hallo,
aus der Reha bin ich mit einer Verordnung für einen Rollator zurückgekommen, jetzt staune ich. Vielleicht wisst Ihr ja ob ich das so richtig verstanden habe.
- Das Sanitätshaus bietet mir mein Wunschmodell für über 400 Euro, davon übernimmt 80 die KK, ich zahle 8,xx Euro zu und trage selbst rund 300 Euro vom Preis. Das macht über 300 Euro.
- Der Internethandel bietet dasselbe Modell neu für 228 Euro, es gibt dort keine Möglichkeit ein Rezept einzureichen. Das wäre ein Privatkauf wie bei neinem PC oder einem Möbelstück.
- Zu 100% von der Kasse finanzierte Rollatoren gibt es nicht. Oder ich finde sie nicht und suche falsch. Das was ich finde sieht schon optisch grauenvoll aus.
Was würdet Ihr tun wenn Ihr auf ein bestimmtes Modell nicht verzichten wollt?
Den teuren vom Sanihaus ( ich vermute hier mehr Service falls etwas kaputt geht) oder den günstigeren aus dem Shop?

Mh, also die teuerste Variante fürs Wunschmodell. :rolleyes:
Danke Sunflower.

Ich danke Euch für die Infos
Auf dem Rezept stand nur "Rollator, faltbar".
Damit kann ich dann eigentlich absolut nichts anfangen, es ist kein Modell, keine Hilfsmittelnummer und keine Begründung darauf. Das Rezept könnte ich schreddern und mit meiner HÄ reden ob sie eine Rezept "nach Maß" ausstellt. Allerdings bekam ich gestern schon Post von der KK, "wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können dass die Kposten für den Rollator übernommen werden". Denen muss das Sanihaus dann das Rezept schon gegeben haben.
Eine Beratung vom Sanihaus hatte ich noch nicht. Ich ging hin mit meinem Wunschmodell im Kopf (Dietz Taima XC, ohne Hilfsmittelnummer). Das Sanihaus rief mich einen Tag später an, meine KK übernehme den Kassenanteil auch ohne Hilfsmittelnummer. Aber ich konnte in der Reha ja nie ausprobieren ob ich den ins Auto bekomme (Mazda 2, der kleine).
Nirgends stehen bei denen im Sanihaus Rollatoren herum, ich kann also nicht ausprobieren wie gut ich das Faltteil ins Auto bekomme. An guten Tagen (gestern) wuchte ich einen 20-Kilo-Sack Pferdefutter vom Rücksitz in eine Schubkarre, an schlechten reißt mir eine normale Einkaufstasche fast den Arm ab. An guten Tagen gehe ich vom Auto zum Supermarkt und komme zu Fuß ohne Wagen mit nur einem Teil wieder raus, an schlechten Parke ich neben dem Einkaufswagenhaus, an ganz schlechten bleibe ich Zuhause. Die ganz schlechten sind sehr selten, aber es werden mehr. Ausgehend vom schlechtesten Tag müsste ich mal überlegen wie man den Bedarf formuliert. Das Rezept von BSA ist zu knapp.
Kann mir die HÄ so etwas verordnen oder muss es ein Neurologe sein? Der Topro Olympos hat eine Hilfsmittelnummer, ich weiß nur nicht ob ich auf dem sitzen kann, bin ein bisschen breit und mir viele Rollatoren zu zart. Ins Auto hinter den Sitz muss er trotzdem passen.

Dann sind die nächsten Schritte wohl das Rezept vom Sanihaus zurückzuholen, mich beraten zu lassen und am Auto das Verladen zu testen, dann erst zu entscheiden. Mh, immer was anderes :rolleyes:

Danke für die guten Ideen
Ich ruf morgen das Sanihaus an und bitte um Testtermine zu denen ich auch das Verladen ins Auto ausprobieren will. Zufälligerweise ist vor dem Haus auch Kopfsteinpflaster, damit sollte ein Minitestparcour vorhanden sein der mir die Entscheidung erleichtert. Das Rezept ordere ich zurück und bitte dann meine HÄ mir das Hilfsmittel mit Nummer aufs Rezept zu setzen.
Das könnte klappen, ich werde berichten
Einen schönen Sonntag!

Ich war heute beim Sanitätshaus.
Die Aussagen waren:
- es lohnt sich nicht ein anderes Rezept zu holen, die Kasse werde sowieso nicht mehr zahlen.
- für 335 Euro (plus 80 Kassenanteil, der Rollator kostet dort 415 Euro) gehört er dann mir.
- bei Schäden gebe ich den Rollator zum Saanitätshaus und die geben ihn an den Hersteller/Händler für Reparatur.

1. Meine Recherche ergab dass ich dieses Modell im Internet für 319 Euro kaufen kann.
2. Im online Sanitätshaus kann ich mein Rezept dazu einreichen und so den Preis von 319 auf etwa 240 Euro reduzieren.
3. im online Versandhandel ohne ein Rezept kostet er 239 Euro. Über das große Versandportal bdas wohl jeder kennt.

Ich wurde heute so "belabert" dass ich nicht zum denken kam. Erst danach im Auto war mir klar dass das so nichts wird für mich. Leider haben die mich dort überredet ein Probemodell Popro Olympos zu bestellen, zum testen. Allerdings sagte mir die Dame auch dass ich den Rollator nicht so werde testenkönnen wie in der Reha, also mitnehmen zum tagelangen testen machen sie nicht.

Wenn ich sowieso jetzt keine 335 Euro habe und ohnehin nur 240 ausgeben möchte die ich jetzt auch nicht "rumliegen" habe, wenn das Rezept eh nur einen Monat gilt und dann verfällt, ich aber erst sparen muss (etwa 3 Monate bräuchte ich um die 300 zusammenzubekommen), dann warte ich doch lieber nur zwei und kaufe mir daas Teil dann ohne Rezept.
Im Juni bin ich beim Neurologen, den bequatsch ich dann vor dem Kauf noch mal wegen einem Rezept und gucke dann was geht. Bis dahin laufe ich wenig oder mit Nordic Walking Poles oder am Einkaufswagen.

Ein Satz mit X.
Das Rezept schicke ich dann nach BSA zurück.

Nein, sie sollen es in BSA nicht verwenden sondern sehen dass es nichts nützt.

Ich weiß nicht wie ich argumentieren soll, der gewünschte ist noch nicht mal ein Leichtgewichtrollator. Wenn es nach der Muskelkraft geht und den Erwartungen wie die sich entwickelt, dann muss er leicht sein. Faltbar, weil ich ihn ins Auto verstauen können muss. Robust weil wir ein Pferd betreuen und der großteil meiner sozialen Eingebundenheit im Bereich Pferdestall und drumherum stattfindet, wo der Rollator extrem robust sein muss. Stabil muss er sein, weil ich es bin Mit Schnee, Matsch und Schotter zurechtkommen weil ich nicht der Bus-und Taxifahrende Stadtmensch bin sondern ein Landei das rund um den Stall auch mal auf unebenen Wegen unterwegs sein muss. Außerdem bin ich ein Gewohnheitstier und will eigentlich gar nichts ändern, und mich nicht neben der körperlichen Verschlechterung noch so für ein Hilfsmittel im Omalook schämen dass ich am Ende lieber im Haus bleibe.
Andere Modelle gibt es natürlich reichlich, aber ... . Zum Beilspiel kann ich auf dem Topro Troja G2 nicht sitzen, das habe ich ausprobiert, zu schmal.
Auf den Dolomite passe ich auch nicht.
Auf dem Taima XC saß ich 5 Minuten und ich lief mit ihm etwaa 2 Stunden, das war eine runde Sache, ich konnte sitzen und er ging viel leichter um die Kurve als der Dolomite.
Der Dolomite ist eine Stolperfalle beim Bergabgehen und bei kleinen Schlaglöchern, und ich hab eh ein sehr schlechtes Gleichgewicht (Rombergtest positiv was bei HMSN auf eine gestörte Tiefensensibilität hinweist) und der Dolomite brachte mich auf jedem Untergrund der nicht absolut eben war zum schlingern.
Der Taima m ist mit 45 cm schmal zum sitzen und mit den kleinen Rädern kann ich draußen auch nicht viel machen.

Nur, was interessiert davon die KK? Bin etwas ratlos.
Jedenfalls denke ich nicht dass das Rezept so ausreicht.
Ich kann auch leider nicht besonders gut telefonieren und mündlch argumentieren, liegt wohl an der anderen Behinderung.
Aufgegeben habe ich nicht, nur weiß ich grad nicht wie weiter.

Danke, das wusste ich nicht

Reicht der KK so eine Aufzählung mit Vergleich schriftlich?

Hallo
Ein paar Tage lang hatte ich die Nase voll vom Rollatorthema, ich war einfach gefrustet.
Jetzt gleich gebe ich einem anderen Sanitätshaus eine Chance, vielleicht bieten die mir ja das was ich möchte, eventuell gibt es ja ein Modell das zu mir past ohne diesen großen Zuzahlbetrag.
Wenn nicht, dann werde ich ab Montag die sprichwörtlichen Ärmel hochkrempeln und rumtelefonieren.
Auf in den K(r)ampf