Petition zum Thema "persönliche Assistenz bei einem Klinikaufenthalt"

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    • Petition zum Thema "persönliche Assistenz bei einem Klinikaufenthalt"

      Hallo Allerseits!

      das Thema "persönliche Assistenz bei einem Klinikaufenthalt" betrifft sicherlich den/die ein oder andere/n von Euch.
      Die Petition kann bis 29. Juni 2012 nach einer Registrierung der Person online mitgezeichnet werden.
      Der Link lautet: epetitionen.bundestag.de/index…sa=details;petition=24616
      Und bitte auch andere Leute darauf hinweisen!

      Liebe Wochenendgrüße
      Astoria
    • Find ich ehrlich gesagt schon bisschen übertrieben.
      Es gibt viele Menschen die durch Krankheit, Unfall,.. im Krankenhaus liegen und ebenso wenig hilfe rufen können. Die Leute die vorher keine Assistenz hatten bekommen dort auch keine.
      Geht mal in die Krankhäuser und schaut euch die Strokeunits an. Auch dort gibt es Leute die monatelang liegen nicht sprechen und sich nicht bewegen können und da sitzt auch nicht neben jedem ein persönlicher Assistent.

      Ich denke wir in Deutschland sollten am wenigsten jammern und nicht mit übertriebenen Sachen den Staat und unser Krankenkassenwesen belasten.
      Das heißt nicht dass ich gegen die persönliche Assistenz bin. Ich finde es gut, dass es sowas gibt und es dadurch ermöglicht wird länger in den eigenen vier Wänden zu bleiben und evtl. dadurch auch erst eine Ausbildung oder ein Teilzeitjob ermöglicht wird.
      Aber, dass man in einem Krankenhaus, in dem es in solchen Fällen intensivmedizinische Betreuung gibt, zusätzlich jemand neben das bett setzen muss ist schon übertrieben auch wenn es für den Betroffenen schön sein mag jemanden in der nähe zu haben,...

      Ich selbst lebe nun seit ca einem Jahr in Indien und plane/erweitere Krankenhäuser dort. Die würden sich freuen wenn es pro station überhaupt 2 Krankenschwestern/Pflegepersonal geben würde. Und in Deutschland träumt man zusätzlich von einer persönlichen Assistenz die im Krankenhaus (in dem ohnehin Personal und technisches euipment zu permanentüberwachung der Vitalfunktionen) vorhanden ist.

      Ich bin der Meinung auch wenn wir betroffen sind dürfen wir unseren Staat und unser Gesundheitswesen nicht überstrapazieren. Habt ihr schon mal darüber nachgedacht , dass all unsere Sonderwünsche auch jemand bezhalen muss. Ständig steigen die Beiträge - wir müssen auch an unsere Kinder denken. Schließlich sind sie es die die Kosten schließlich tragen müssen. Wir müssen schon ehrlich sein und unterscheiden was ist wirklich überlebensnotwendig und was sind Hilfsmittel auf die man evtl auch verzichten kann. Nur wenn der eine es bezahlt bekommen hat muss nicht der nächste darauf bestehen.

      Mit diesem Text möchte ich niemand persönlich angreifen.
      Es soll nur ein Aufruf sein der Vernunft treu zu bleiben und nicht nur egoistisch zu Denken.

      Euer Markus
    • Ich find das nicht übertrieben, sondern durchaus notwendig.

      Zunächst mal kommen behinderte Menschen, die ins Krankenhaus oder Reha müssen, nicht automatisch auf die Intensivstation. Nur dort gibt es intensivmedizinische Betreuung, auf den Normalstationen herrscht zum einen personelle Unterversorung des Pflegepersonals, und zum anderen weiß das Personal nicht, auf welche Art Hilfe der Behinderte benötigt, und das komplette Personal einer Station, dass ja in Wechselschichten arbeitet, anzulernen, ist komplett unmöglich. Beispielsweise geht es um Hilfen wie in den Rollstuhl heben, Essen reichen, den Telefonhörer ans Ohr halten, verschiedene Orthesen anlegen...

      Ein wichtiger Punkt ist noch, dass die persönliche Assistenz ja nicht nur die Pflege umfasst. Der behinderte Mensch benötigt ja auch Hilfe bei administativen und kleinen praktischen Dingen, z.B. Anmelden, Abmelden im Krankenhaus, Packen der Kleidung, sonstiger Gegenständen in die Taschen, Taschen auspacken, Waschen der Wäsche, die Wäsche wiederbringen im Schrank verstauen, elekrische Rollstühle aufladen uswusw.

      Ja, sicher geht das auch ohne Assistenz, dann liegt der behinderte Mensch halt zur Not 4 Wochen im Bett, bekommt nen Katheter und ne Magensonde, die Vitalwerte werden geprüft, geht auch.

      Ich versteh Deinen Ansatz ja schon, Marco. Allerdings sind wir hier nicht in Indien, das kannst du nun wirklich nicht vergleichen.
    • @Marco:
      Deine Reaktion zeigt mir, dass Du selber noch nie in Situationen warst, wie andere Forenmitglieder hier. Es gibt einige, die PS3 haben und ohne fremde Hilfe nicht mal nach der Schwester klingeln können, weil sie entweder den Knopf nicht erreichen oder zu wenig Kraft haben diese zu drücken. So wie Amaryllis schon schrieb kommt nicht jeder gleich in Intensivbetreuung und die Schwestern können nicht alle 10min ins Zimmer kommen um nach dem Rechten zu sehen.

      Sandra war vor ein paar Jahren im Krankenhaus und wenn ich nicht durch Zufall genau zu diesem Zeitpunkt Urlaub gehabt hätte um bei ihr im Zimmer "zu wohnen" und zu schlafen hätte es bitter ausgesehen. Es war schon super, dass die Krankenkasse für die durch meine Anwesenheit entstandenen Kosten (Bett, 3er Zimmer zum Doppelzimmer, Essen) aufgekommen ist, aber man muss auch bedenken, dass nicht jeder einen Angehörigen hat, der mit im Krankenhaus bleiben kann.

      Natürlich muss man immer alle Seiten betrachten, aber so einfach alles mit Kosten zu begründen geht auch nicht. Es geht auch nicht nur darum, dass "einfach jemand dabei sitzt" um der Person Gesellschaft zu leisten, sondern es geht um essentielle Dinge, die für jeden Mensch, der sich noch etwas bewegen kann normal sind, die in dem Fall aber durch Dritte erledigt werden müssen.

      In anderen Ländern ist eine Assistenz die auch im Krankenhaus mit dabei ist schon Alltag, wenn es dort klappt, warum dann nicht auch hier'? Und für solch sinnvolle Dinge gebe ich lieber höhere Beiträge, als für andere unnütze und überflüssigen Sachen, die man streichen könnte. Schließlich geht es hier nicht nur um das eigene Wohl, sondern darum Menschen mit Einschränkungen das Leben in ungewöhnlichen Situationen zu verbessern.

      LG
      Gregor
      Man wird alt wie ne Kuh und lernt immer noch dazu....
    • Ich finde es lustig was ihr einer Krankenschwester/Pflegpersonal in einem Krankenhaus alles unterstellt was die angeblich alles nicht können,...
      Gregor genau das ist der Punkt nur weil es das in einem Land gibt muss es nicht jedes Land haben.
      Das meinte ich mit dem Satz nur weil es einer bezahlt bekommt muss nicht jeder darauf bestehen.
      Es gibt sicherlich Fälle in denen das Sinn macht aber wenn ich dann solche Grundsatzdiskussionen lese, ob es jedem zusteht der eine persönliche Assistenz hat die auch im Kh bezahlt zu bekommen,... da kommt mir das ko...

      Ich habe in meiner Famile auch Leute die auf Grund von Muskeldystrophie eine 24h Assistenz haben.
      Davon ist bei einer wirklich dringend erforderlich. Bei den beiden anderen würde eine bessere Haushaltshilfe für 5-8 Stunden ärgern.
      Genau das ist der Punkt der mich auch in meiner Familie ärgert - nur weils einer bezahlt bekommt sind die anderen beiden auch der Meinung "es steht ihnen zu".
      Die Einstellung "es steht mit aber zu" lese ich auch in diesem Forum immer wieder.

      Meine Kernaussage bezieht sicht nicht nur auf die Assistenz sondern auf den vernünftigen Umgang mitVersicherungs/und Sozialleistungen.
      Im übrigen - die Betragserhöhungen betreffen ja nicht nur uns - das zum Thema "da zahle ich gern ein bisschen mehr" - sondern auch unsere nachfolgende Generation. Unseren Kindern wird es eh viel schlechter gehen was Sozial und Rentenleistungen angeht und dann sollen sie auch noch mehr bezahlen? Das ist verantwortungslos und egoistisch.

      Denkt an eure Nachkommen/Kinder. Die müssen hier auch noch weiter leben können und es wird schwierig sein dass sich unser Gesundheitswesen und Sozialsystem die gleichen Standards weiter leisten kann auch wenn wir in 5 Jahren die Radischen von unten sehen.
    • Ich finde es lustig was ihr einer Krankenschwester/Pflegpersonal in einem Krankenhaus alles unterstellt was die angeblich alles nicht können,..

      Dazu kann ich mir einen Kommentar nicht verkneifen...
      Ich persönlich habe ein extrem ungutes Gefühl, wenn ich auch nur in die Gefahr komme, stationär im KH aufgenommen zu werden. Denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass sobald ich mit meinem Rolli aufkreuze in den Gesichtern der Pflegenden ein gewisser Error aufkommt.. Ausch***.. ein Rolli... der brauch soviel Hilfe.. aber wie???? un wir sind zu wenig Personal!!! :1f631:

      Nun bin ich "nur" PS2 und bilde mir ein auch recht geduldig beim ich nenns mal "anlernen von helfen" zu sein. Trotzdem war es immer ein absoluter Äkt, wenn ich mal aufs Klo musste (auf welche Art und Weise sprich Schieber oder wasauchimmer) hatte ich den Pflegerinnen schon freigestellt..

      Ich wär dafür, dass erstmal die Patienten pro Mitarbeiter wieder in einem gesunden Verhältnis wären. Und zwar nicht nur auf dem Papier (was fürn Pflegesatz abgerechnet wird) sondern auch in der Realität. Damit wär mir für meinen Teil geholfen - auch wenn KH-Aufenthalte grundsätzlich nicht erstrebenswert sind :opinion:
      Warum sollte man AssistenznehmerInnen, die "normal" schon einen gewissen Hilfebedarf haben, dann ihre Assistenten "für nicht notwendig" erachten, wenn sie durch Krankheit noch mehr Unterstützung brauchen? Macht in meinen Augen absolut keinen Sinn :1f616:
      Das Leben ist zu kurz für schlechte Musik.. :1f609:
      *tscheng tscheng*

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Plümchen ()

    • M_A_R_C_O schrieb:

      Ich finde es lustig was ihr einer Krankenschwester/Pflegpersonal in einem Krankenhaus alles unterstellt was die angeblich alles nicht können,...

      Du hast ein großes Talent Dinge so auszulegen, wie es Dir passt. Amaryllis und ich haben nicht geschrieben, dass dem Personal das nicht zugetraut wird. Es ging darum, dass das Personal unter so einem großen Arbeitsdruck steht, und da habe ich großen Respekt vor, dass die Zeit nicht da ist sich um einen intensiv pflegebedürftigen Menschen zu kümmern, der nicht laut rufen und nicht klingeln kann.
      Das Du aber alle über einen Kamm scherst, dass alle alle Sozialleistungen haben wollen, was defacto nicht der Fall ist, ist wenig differenziert nachgedacht. Aber vielleicht fehlt Dir dafür noch ein wenig Erfahrung für die Allgemeinheit und nicht nur in Deinem familiären Umfeld.

      Im übrigen, wenn wir schon von Politik sprechen, sollte Dir bewusst sein, dass Petitionen allgemein überzogen dargestellt werden, um dann im Endeffekt ein Mindestmaß zu erreichen. Sprich, es wird absichtlich Assistenz "für ALLE behinderten" gefordert, damit am Ende vielleicht ein Assistenzanspruch für diejenigen Fälle besteht, den Du aus Deinem eigenen Umfeld beschreibst.

      Und ob jemand von uns in 5 Jahren die Radieschen von unten anschaut, oder noch 10-20 Jahre leben möchte hat jeder selber zu entscheiden. Schon alleine davon zu schreiben halte ich persönlich für hochnäsig.

      Gruß
      Gregor
      Man wird alt wie ne Kuh und lernt immer noch dazu....

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Gregor ()

    • Hi,

      sorry, aber ich weiß echt nicht, was das soll? Niemand hier unterstellt dem Krankenhauspflegepersonal irgendetwas, das was hier geschrieben wurde ist die Realität die schon viele von uns erleben mussten. Sobald ein behinderter Mensch, der auf sehr viel Pflege angewiesen ist, ins Krankenhaus muss, sind die Schwestern und Pfleger völlig hilflos, weil sie nicht wissen wie sie mit uns umzugehen haben. Als ich vor ein paar Jahren stationär aufgenommen wurde war das Pflegepersonal sehr dankbar darüber, dass Gregor dort blieb und sich um mich kümmerte. Sie hätten zum Beispiel gar keine Zeit gehabt mir das Essen zu reichen. Sie hätten nicht gewusst, wie sie mich tragen können und wie sie mich in den Rollstuhl setzen. Sicher, ich hätte es ihnen erklären können, aber dann nicht nur einmal, sondern bei jedem Schichtwechsel und während der Schicht auch häufig, schließlich kommt nicht immer die selbe Schwester oder der selbe Pfleger wenn man klingelt. Bei mir kommt außerdem noch dazu, dass ich die Klingel gar nicht erst betätigen kann, weil mir die Kraft fehlt auf den Knopf zu drücken. Wie soll ich mich dann bitte bemerkbar machen?
      Darüberhinaus ist es auch so, wie schon Amaryllis schrieb, das Krankenhauspersonal unterbesetzt ist und sie nicht ständig zu einem schwerstpflegebedürftigen rennen können, sobald dieser etwas braucht und niemand kann von einem schwerstpflegebedürftigen verlangen, dass er sich nur dann meldet wenn es dringend notwendig ist.
      Jeder Mensch, der sich einigermaßen selbst bewegen kann, kann zum Beispiel die kleinsten Dinge wie zum Beispiel, die Nase putzen, irgendwo kratzen wenn es gerade mal juckt, das ist einem schwerstpflegebedürftigen nicht möglich und dafür müsste er dann klingeln, was wahrscheinlich dem Pflegepersonal "gefällt", wenn sie gerade frisch operierte Patienten versorgen müssen.
      Jeder Patient, der das Bett verlassen kann, läuft auch mal auf der Station rum oder geht ein wenig an die frische Luft, das könnte ein schwerstpflegebdürftiger nicht, weil niemand dafür Zeit hätte. Und darum gibt es die persönliche Assistenz, die jedem rechtlich zusteht, sobald er sich nicht selbst versorgen kann.

      Du scheinst noch nicht auf Hilfe angewiesen zu sein, denn sonst würdest du auch ganz anders denken und dich für deine Rechte einsetzen. Bräuchtest du persönliche Assistenz, würdest du sie ebenfalls beantragen und dann wäre es dir auch vollkommen egal dass das Geld vom Staat kommt.
      Liebe Grüße
      Sandra

      Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken.
    • Vorsicht - das Geld kommt eben nicht vom Staat sondern von unseren Mitbürgern und Kindern.
      Ich geb dir absolut recht - es gibt viele Menschen die tatsächlich persönliche Assistenz benötigen und ich finde es auch gut, dass es so etwas gibt.
      Aber gerade immer das maximale zu beantragen (weil ja evtl. etwas gekürzt wird) halte ich für unverschämt. In solchen Fällen, wenn der Betroffene bewusst mehr fordert, nur weil er denkt es könnte etwas gekürzt werden, ist es fraglich ob nicht sogar eine Straftat vorliegt. Was ist, wenn er tatsächlich die Leistung bewilligt bekommt, obwohl ihm vll. nur 12 Stunden anstelle von 24 Stunden "zustehen"?
      Ich wäre da sehr vorsichtig.

      Wie gesagt ich möchte niemanden persönlich angreifen. Betrachtet das als Fragestellung.
    • Du hast wirklich null Ahnung, sorry!

      Man kann gar nicht 24h beantragen obwohl man maximal 12h braucht. Stellt man nämlich einen Antrag, kommt es zum Einen auf die Pflegestufe an und man muss zum Anderen auch noch genau aufschreiben wann und wie man Hilfe benötigt. Jemand mit Pflegestufe 1 und 2 wird keine 24h Assistenz genehmigt bekommen und wenn, dann nur sehr schwer. Jemand der Pflegestufe 3 hat, ist sogar auf die rund um die Uhr Betreuung angewiesen andernfalls bekäme dieser Betroffene noch nicht einmal die Pflegestufe 3!
      Glaubst du eigentlich wir beantragen aus Jux und Dollerei oder weil wir keine anderen Hobbys haben?

      Du solltest froh sein, dass du dich anscheinend selbst versorgen kannst, sonst würdest du nicht hier sogar noch von einer Straftat reden!
      Liebe Grüße
      Sandra

      Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sunflower ()

    • Hallo Marco,

      ich glaube Du vermengst echte Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung mit ungerechtfertigter Maximalforderung nach Kleinkindmarnier "das will ich auch". Das ist vorsichtig ausgedrückt "sehr kurzsichtig" von Dir. Menschen mit Behinderung haben ein verbrieftes Recht auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und Anspruch auf Hilfe entsprechend dem Behinderungsgrad. Das Leben macht leider vor dem Krankenhaus nicht halt, also greift das Recht auf Teilhabe auch hier an diesem Ort. Das Pflegepersonal ist für die Pflege und Versorgung der Patienten pauschal da. Der zeitliche Aufwand bemisst sich knapp kalkuliert an einem "Durschnittspatienten".....da ist ein Schwerstpflegebedürftiger nur unter günstigsten Bedingungen mit ein wenig "abgeknappster" Zeit an Fürsorge drin. Aber gerade diese Patienten benötigen mehr Hilfe bei persönlichen Dingen und "menschliche" Gesellschaft. :1f490:

      Du hast von Straftat, Kostenexplosion und Kindern gesprochen....
      Bei der Straftat würde ich mich an Deiner Stelle an manche Pharma-Firma halten, die teils überteuerte Arznei mit dubiosen Vertriebsmethoden an den Mann bringt. An die gleiche Adresse geht dann auch die Kostenexplosion. Wir sprechen hier auch nicht von ein paar Tausend €, sondern von einem Milliarden-Desaster.
      Und das bezahlen wir dankbar mit politischer Duldung seit Jahren. :1f61b:
      Übrigens, ich habe drei Kinder. Ich denke sehr an deren Zukunft und finde die Petition gut. Wieviele Kinder hast Du?

      Grüße Jack!
    • Sorry marco,

      keiner bekommt 24h Assistenz obwohl er nur 5h Haushaltshilfe in der Woche benötigt. Da stimmt entweder die Geschichte nicht, oder Deine Wahrnehmung aus der Ferne nicht. Alle Anträge werden heute überprüft bis zum Abwinken. Es stimmt genau das Gegenteil, dass man nämlich um das kämpfen muss was einem gesetzlich zusteht. Mein Schwiegervater wäre im Krankenhaus schlichtweg verhungert hätte er niemanden aus der Verwandschaft gehabt, der ihn füttert. Die Krankenschwestern haben dank Sparmaßnahmen (mit denen es uns allen besser gehen soll) schlichtweg für sowas keine Zeit mehr. Mag sein, dass Leute denken, ist doch egal er war alt und irgendwann stirbt jeder, hätte wieder Kosten gespart. Ist das die Gesellschaft, die wir haben wollen? In der jeder auf die Kosten reduziert wird, die er verursacht. Das finde ich zum Ko*****. Wir nehmen ja auch das Geld, zünden es an und schütten die Asche aus dem Fenster. Dass das Geld investiert wird und daraus Arbeitsplätze entstehen sieht und interessiert niemanden.

      Viele Grüße
      Sun
      LG Sun :2600:

      Niemals aufgeben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sun D! ()

    • Eben, vielen Dank an Jack und Sun. Genau so siehts aus!

      Ich selbst habe 2x die persönliche Assistenz beantragt, allerdings für nur maximal 10 h an 5 Tagen in der Wochen, obwohl ich eigentlich Pflegestufe 3 habe und ich somit eine Rund um die Uhr Hilfe benötige, meinem Mann mehr Freizeit und Unterstützung in der Pflege und in der Haushaltsführung zusteht, wurde mir der Antrag abgelehnt.

      So viel also dazu....
      Liebe Grüße
      Sandra

      Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken.
    • Sun D! schrieb:

      Und nochwas. Assistenz macht arm, nicht reich. Man verliert fast alles an Einkommen- und der Partner gleich mit.

      Danke, das lag mir auch noch auf der Zunge. Als Sandra Assistenz beantragte wurde unter anderem abgelehnt, weil wir 2000€ Gesamtvermögen hatten (inkl. meinem Gehalt von dem wir monatlich gelebt haben), es wurde uns gesagt, das sollen wir erst mal aufbrauchen.....Ich darf anmerken, dass andere "sozialfälle" ein Schonvermögen haben das über 2000€ weit hinausgeht....wo ist das die Gleichberechtigung?
      Ich habe nichts dagegen, etwas für meine Frau (finanzielle) Verpflichtungen einzugehen, dafür habe ich mich schließlich bewusst entschieden, aber dass man über 40h die Woche arbeiten geht und dann auf 0 rauskommt finde ich ungerecht. Dafür zahle ich pro Jahr knapp 20.000€ Steuern.

      LG
      Gregor
      Man wird alt wie ne Kuh und lernt immer noch dazu....
    • Ihr geht euch ja richtig an den Kragen...ich muss so viele Zuzahlungen leisten, dass ich mir nichts weiter mehr leisten kann...jeder will Geld haben und die nehmen es von den noch Lebenden...
      Ich bin berentete Krankenschwester und habe 14Jahre auf einer neurologischen Fruehreha gearbeite, das heisst, mit schwerst betroffenen Patienten...ein Patient im Rollstuhl, der sich selbst bemerkbar machen konnte, war ein grosser Fortschritt. Ich hsbe 3 bis 4Patienten pro Schicht versorgt und pflegetherapeutisch behsndelt... Dafuer habe ich aber aucg ganz viele Fort- und Weiterbildungen absolviert, um dieser Verantwortung gerecht zu werden... Die Patienten haben Wuensche und Beduerfnisse, die mit eingebunden werden muessen... Mir kommt das ko...., wenn behauptet wird, pflegen kann Jeder und wir setzen mal alle Arbeitslosen in der Pflege ein... In normalen Krankenhaeusern wird fuer behinderte Patienten gewiss Hilfe gebraucht, aber bitte bedarfsorientiert und wohl dosiert und auch nicht fuer jeden Behinderten einen persoenlichen Assistenten...vielleicht ein Assistent fuer einen bestimmten Bereich... Wir koennen schon Sozialleistungen beantragen und in Ansoruch nehmen...aber bitte dem tatsaechlichen Bedarf angepasst... So, das war mein Senf dazu und jetzt koennt ihr weiterdiskutieren, aber attakiert mich nicht gleich...♥;-):box:prost:opinion:

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    • schmidtchen schrieb:

      In normalen Krankenhaeusern wird fuer behinderte Patienten gewiss Hilfe gebraucht, aber bitte bedarfsorientiert und wohl dosiert und auch nicht fuer jeden Behinderten einen persoenlichen Assistenten...vielleicht ein Assistent fuer einen bestimmten Bereich... Wir koennen schon Sozialleistungen beantragen und in Ansoruch nehmen...aber bitte dem tatsaechlichen Bedarf angepasst...
      Nicht jeder Behinderte bekommt 24h Assistenz, deswegen ist es von vornherein bedarfsorientierte Assistenz im Krankenhaus, wenn jemand seine Assistenz mitbringt. Jemand der dies in Anspruch nehmen würde ist nämlich auf 24h Assistenz angewiesen und hat sie vom Amt bewilligt bekommen, nachdem der behinderte Antragsteller höchstwahrscheinlich viele Hürden bis zur Bewilligung nehmen musste. Es ist auch nicht so, dass der Antragsteller die Assistenz so einfach beantragen kann, denn er muss sein Vermögen und und sämtliche finanziellen Rücklagen offenkundig machen und ganz oft noch einen größeren Eigenanteil für die benötigte Assistenz leisten. Wäre die Assistenz im Krankenhaus unnötig würden wir ganz bestimmt gerne darauf verzichten, aber in der heutigen Zeit, wo das Pflegepersonal in Krankenhäusern sehr unterbesetzt ist, können wir und auch das Pflegepersonal nur von der mitgenommenen Assistenz profitieren.
      Liebe Grüße
      Sandra

      Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken.

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