Frage wegen Kostenübernahme!

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    • Frage wegen Kostenübernahme!

      hallo ihr lieben,

      eine frage an euch ?( . es geht nicht um mich, sondern um meinen bruder. mein bruder bekommt rente und muss sich jetzt ein neues auto kaufen. da er mit einem vw-bus am besten zurecht kommt, hat er sich jetzt einen gebrauchten angeschaut. nun geht es um die frage, ob er einen kostenzuschuß für umbaumaßnahmen im auto bekommt, obwohl er nicht mehr im broterwerb ist. er ist ja aufgrund seiner querschnittlähmung und rollstuhlbenutzung auf umbauten angewiesen und wenn die rentenversicherung logischerweise keine kosten zugibt, aber doch dann die krankenkasse, oder liege ich da verkehrt? schließlich ist er auf die umbauten angewiesen und es kann doch nicht sein, dass er alles allein bezahlen muss, oder? wisst ihr da mehr? mein bruder ist nämlich der meinung, dass er die umbauten allein bezahlen muss und das mag ich einfach nicht begreifen.

      lg - reginchen
      Das Leben ist wie ein Kieselstein - einzigartig, mit all seinen Formen und Farben :1f600:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von reginchen ()

    • Hallo,
      Ich habe keinen müden Cent, bzw. damals noch Pfennig, zum neuen Auto bekommen, weil ich nicht mehr arbeite. ;(
      Trotzdem sollte dein Bruder versuchen, ob er zumindest für die Umbauten an dem Auto einen Zuschuss von der KK bekommt.
      Einen Versuch ist es wert. In der Begründung zu diesen Antrag an die KK sollte er auf den § 4 SGB IX Leistungen zur Teilhabe aufmerksam machen. Ob es funktioniert....?
      Liebe Grüße und bis bald. :1f44b-1f3fb:
      Ronald :1f590-1f3fb:
      :opinion: Wirklich stark ist der, der auch ohne Muskelkraft das Leben meistert.
    • Huhu,

      also dein Bruder hat Recht, dass leider kein Kostenträger für den Umbau aufkommen wird.
      Hat dein Bruder eine erworbene Querschnittlähmung? Wenn er diese durch einen Unfall hat, bei der ein Unfallgegner da ist oder die Berufsgenossenschaft zahlen muss, dann sieht es mit der Kostenübernahme nicht ganz so schlecht aus.
      Die Krankenkasse wird ganz sicher Leistungen zur Teilhabe nach SGB IX in Form von Kfz-Beihilfe ablehnen, denn hierbei handelt es sich zwar um Leistungen zur Teilhabe, die aber durch unterschiedliche Träger zu erbringen sind.
      Krankenkassen sind in der Leistungspflicht, wenn es um medizinische Dinge (Arztbehandlungen, Krankenhaus- und Rehaaufenthalte etc.), um Hilfsmittel oder um Medikamente handelt.
      KfZ-Beihilfe leisten wenn: DRV (Land und Bund, je nach Zugehörigkeit), Bundesagentur für Arbeit (sofern man nen Job hat oder einen in Aussicht hat), die Sozialämter (im Rahmen des SGB XII, bei dem mal wieder diese "tollen" Einkommens- und Vermögensgrenzen existieren). Jedoch scheidet die DRV aus, da er Rentner ist. Die Bundesagentur für Arbeit scheidet aus, da er nicht mehr berufstätig ist und auch nicht mehr werden wird. Das Sozialamt scheidet aus, da er die finanziellen Mittel hat sich das Grundfahrzeug zu leisten.
      Die Umbauer verkaufen zum Teil gebrauchte schon umgebaute Fahrzeuge, vllt. ist da ja was für ihn dabei, was preislich geht.

      Viele Grüße
      Benjamin
      [IMG]http://home.arcor.de/benjaminbechtle/Animation1.gif[/IMG]
    • hallo,

      nein, es war damals ein motorradunfall in der freizeit und insofern bekommt er kein geld von der berufsgenossenschaft. er war nicht schuld an dem unfall. prozessiert hat er seinerzeit über 8 jahre, weil er als motorradfahrer nicht mit dem auto kollidiert ist, sondern er ist ihm ausgewichen. danach in den graben gefahren, sich überschlagen und danach war sofort querschnittslähmung. der prozess ging wie geschrieben über 8 jahre, weil die versicherung nicht 100 % bezahlen wollte, sondern nur einen gewissen %satz. das durchhalten hat aber geholfen, denn er bekam recht und auch dementsprechend sein geld. dann wurde ihm in aussicht gestellt, eine lebenslange rente zu bekommen oder er könnte den gesamten betrag ausgezahlt bekommen. für das letztere hat er sich entschieden, weil er ein anderes auto/haus etc. brauchte. lediglich wenn er einen neuen rollstuhl braucht, dann bekommt er ihn von der kk. nur ich konnte/kann nicht begreifen, dass er kein geld bekommt für die nötigen umrüstarbeiten. aber ihr habt wohl recht, leider :rolleyes:

      lg - reginchen
      Das Leben ist wie ein Kieselstein - einzigartig, mit all seinen Formen und Farben :1f600:
    • hi reginchen,

      ja, bei uns ists nun leider so, dass es für einen der nicht mehr im arbeitsleben steht keine zuschüsse gewährt werden. klar probierts mal über die kk oder das sozialamt. ich weiß nicht wie das integrationsamt vielleicht was helfen kann?
      ansonsten gibts noch den verein mobil mit behinderung. vielleicht kann der deinem bruder ja helfen? oder es gibt einen gebrauchten bus im kleinanzeigenteil von diversen rollizeitungen der schon so umgebaut ist wie dein bruder es braucht ...

      viel glück!
    • hi,

      ich fürchte, dass das Sozialamt nichts bewilligen wird. Ich selbst habe das schon versucht und das zu einer Zeit, wo Gregor Student und ich arbeitslos war. Von rollifahrenden Rentnern weiß ich auch, dass man bei Berentung leider keine finanzielle Unterstützung erhält. Selbst der MmB, den anl ansprach, wird das bestätigen, leider. Momentan nimmt der MmB weder neue Fälle noch neue Mitglieder auf.
      Deinem Bruder bleibt nur, sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt umzusehen (Paravan oder andere Umrüster, Rollizeitschriften usw.), ein Spendenaufruf oder das Kontaktieren von Stiftungen.
      Liebe Grüße
      Sandra

      Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken.
    • hallo,

      vielen dank für eure antworten. so wie ich es sehe, muss er dann wohl in den sauren apfel beißen ;( den vw-bus hat er wohl schon gefunden, es ging jetzt nur noch um die umrüstarbeiten bzw. -kosten. die wird er wohl dann selbst zahlen müssen. nur, verstehen kann ich es nicht, denn er ist ja aufgrund seiner behinderung darauf angewiesen :1f634: und wird noch zusätzlich gestraft, weil er die nicht gerade geringen kosten selbst tragen muss.

      lg - reginchen
      Das Leben ist wie ein Kieselstein - einzigartig, mit all seinen Formen und Farben :1f600:
    • reginchen schrieb:

      die wird er wohl dann selbst zahlen müssen. nur, verstehen kann ich es nicht, denn er ist ja aufgrund seiner behinderung darauf angewiesen
      das sind wir alle und wir, die nicht berufstätig sind und nicht sein können, müssen das auch hinnehmen. er kann ja versuchen die umbauten über die eingliederungshilfe beim sozialamt zu bekommen,vielleicht hat er erfolg. ansonsten eben stiftungen oder spendenaufrufe.
      Liebe Grüße
      Sandra

      Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken.
    • Sunflower schrieb:

      Momentan nimmt der MmB weder neue Fälle noch neue Mitglieder auf.


      Huhu Sandra,

      der Satz stimmt so nicht ganz :1f609: Mitglieder werden auf jedenfall immernoch aufgenommen. Bei den Beratungsfällen kommts drauf an, viele Berater sind zur Zeit recht gut mit Arbeit zugedeckt, aber es kamen in letzter Zeit ein paar neue Berater dazu, keine Ahnung in wie weit die evtl. noch ne Beratung übernehmen könnten.
      Problem ist, der MMB kann auch nur dahingehend beraten, wer der Kostenträger ist und ggf. beim Stiftungen anschreiben behilflich sein, wird jedoch die Arbeit nicht selbst übernehmen (zum einen Zeit- und zum anderen Kostengründe). Wenn hilft er noch mit Argumentationen und Stellungnahmen für Stiftungen oder Behörden weiter, aber das Eigenengagement muss sehr groß sein.

      @reginchen
      Problem beim T5 ist, dass der Umbau mit nem Lift oder ner Hebebühne extrem teuer ist. Grund hierfür ist unter anderem, dass am Unterboden vieles geändert werden muss (Tankanlage, Auspuff, Standheizung etc.) und dadurch viele Arbeitsstunden draufgehen. Mein Lift liegt mit Montage und Zubehör auch bei 15.000 Euro rum und da ist sonst noch kein Umbau im Fahrzeug. Evtl. kommt ja auch ein normaler PKW für deinen Bruder in Frage, denn ein Handgas bekommt man sogesehen fürn Apfel und ein Ei gegenüber den Lift-Systemen. Auch Verladehilfen sind i.d.R. günstiger, weiterhin ist im Unterhalt ein PKW auch nicht so teuer wie ein T5 (der genehmigt sich durchaus in der Stadt seine 10-12 Liter Diesel auf 100km und die Versicherung ist auch nicht gerade billig).


      Viele Grüße
      Benjamin
      [IMG]http://home.arcor.de/benjaminbechtle/Animation1.gif[/IMG]
    • hi,

      BenjaminB schrieb:

      keine Ahnung in wie weit die evtl. noch ne Beratung übernehmen könnten.
      laut deren homepage stehen sie momentan noch nicht wieder für beratungen zur verfügung.

      stimmt, mitglied kann man dagegen immer gern werden.

      die homepage hat eine ganze liste von links veröffenlicht, die gebrauchte umgebaute fahrzeuge anbietet. hier der link
      Liebe Grüße
      Sandra

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