Artikel im Spiegel über die neue EU-Konvention

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    • Artikel im Spiegel über die neue EU-Konvention

      Hallo ihr Lieben!

      Gerade habe ich einen echt interessanten Artikel gelesen: wissen.spiegel.de/wissen/dokum…%2BMEDIA&qcrubrik=artikel

      Wer Lust hat, sollte sich mal etwas Zeit nehmen und ihn lesen. Gerade für mich als angehende Lehrerin echt interessant und bringt einiges in Bezug auf Inklusion / Integration in der Schule auf den Punkt :opinion:

      LG, J.
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.
      Astrid Lindgren
    • Hallo Jonna,

      diesen Artikel postete ich in einem anderen Forum, weil es dort um behinderte Kinder geht die die Schule noch vor sich haben. Weil wir hier ja schon älter sind und die Schule hinter uns haben, dachte ich, dieser Artikel ist hier nicht so von Interesse! :1f937: Jetzt bin ich wieder schlauer und danke dir für diesen Artikel! :1f44d-1f3fb:

      Ich fand ihn sehr interessant und weiß aus eigener Erfahrung, dass er der Realität entspricht und in Deutschland noch ganz viel getan werden muss!
      Liebe Grüße
      Sandra

      Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken.
    • Hallo,

      Ich habe neulich in der "Zeit" folgenden Artikel zu dem gleichen Thema gelesen. Besonders traurig zu lesen fand ich, daß das Recht behinderter Kinder auf Unterricht an Regelschulen, das die UN Konvention verlangt, schon kurz nach der Unterzeichnung Deutschlands wieder mit Füßen getreten wird:
      • Baden - Württemberg findet den Begriff "Inclusion" aus dem Gesetzestext nicht übersetzbar und meint, daß sich deswegen kein Anspruch auf Unterricht an Regelschulen ableiten lässt
      • Bayern definiert die Sonderschulen einfach als Regelschule und meint, damit dem Gesetz genüge zu tun

      Viele Grüße
      San
      LG Sun :2600:

      Niemals aufgeben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sun D! ()

    • Ich bin froh das sich meine Eltern damals mehrfach durchgesetzt habe und ich nicht auf eine Sonderschule abgeschoben wurde. Ich finde es glatt eine sauerei was da mit Menschen gemacht wird. Aus dem Sumpf kommt man danach später selten von alleine raus und man muss für Alles, aber wirklich Alles kämpfen. Aber wie so oft wird der einfachste Weg genommen. Viele Entscheidungsträger haben keine Ahnung, vor allem was danach folgt. So ist und bleibt man stigmatisiert. Danke auch Gesellschaft, dachte wir leben in einer aufgeklärten Gesellschaft.....................? Aber zum Glück und wenn man das Wissen hat kann man nun dagegen arbeiten. Ich finde es persönlich mist das man nirgends auch nur ansatzweise komplette Informationen bereitgestellt bekommt, man muss sich, wenn man den kann, Alles zusammen suchen.
      Ich finde schon das der Artikel hier behandelt werden sollte denn ich habe hier von einigen Eltern gelesen die Kiddies haben, oder?

      mfg
      MarkusV/Düsseldorf.-)
    • Recht hast du, Colti

      Hallo Colti,
      du hast vollkommen Recht. Am Ende oder nach der Schulzeit gegen die lange Zeit aufgebauten Windmühlen anzukämpfen ist wirklich schwierig, manchmal aber auch einfach nur dumm. Bevor mein Verlobter sein Studium beginnen konnte, wollte der Kostenträger (Taxifahrten zur Uni und zurück sowie Laptop zum Mitschreiben) vom Arbeitsamt ein Schreiben, dass mein Verlobter das Studium schaffen kann und nach dem Studium Berufschancen hat. Das Arbeitsamt kannte so ein Schreiben aber leider gar nicht und ließ als Ersatz erstmal einen sogenannten "Idiotentest" machen mit beispielsweise Matheaufgaben aus der 3./4. Klasse. Dem Kostenträger hat das zum Glück als "Nachweis" gereicht und bei uns blieb die Frage, warum der eigentliche Schulabschluss der Fachhochschulreife so viel weniger wert zu sein scheint als dieser merkwürdige Test.
      Von ehemaligen Mitschülern wissen wir, dass diese oftmal in Werkstätten gelandet sind, die sie irgendwann aber auch nicht mehr besucht haben, da sie - offiziell zumindest - "von zu Hause aus" arbeiten, sprich die Werkstätten einfach nichts für sie zu tun haben, oftmals körperliche Tätigkeiten, die sie nicht erledigen können und die geistigen Tätigkeiten rar gesät sind.
      Ich denke mit einer Integration von Anfang an und vor allem von allen Kindern könnte man das ändern, allein schon deshalb weil sich das Bild der Menschen mit Behinderung ändert, es zur Normalität werden könnte. Da sind dann alle Lehrer, Lehrerinnen und Schulen aufgerufen alle Kinder zu integrieren, nicht nur die mit "angenehmen" Behinderungen. :opinion:
      Ganz uneigennützig ist meine Meinung natürlich nicht. Es wäre schon schön, nie wieder "Kann er denn reden?" zu hören mit so einem -> :1f631: Gesichtsausdruck :1f602:
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.
      Astrid Lindgren
    • Hallo Colti,

      ich kann dir auch nur zustimmen, meine Mutter hat Gott sei Dank auch eine Regelbeschulung bei mir durchgesetzt, trotz dass mich meine Schule damals abschieben wollte. Ich war auch ab der 10. Klasse soweit, das Handtuch zu werfen, weil ich auf die ganze Mobberei von vielen sog. Klassenkameraden, Lehrern und der Direktion einfach keinen Bock mehr hatte. Zum Glück hat sie aber auf mich immer wieder eingeredet, dass ich meine Schule durchgezogen habe.
      Hätte ich meine Schule nicht durchgezogen säße ich wahrscheinlich jetzt auch ganz schön dumm da, da ich dann nicht studieren könnte.
      Ich wäre auch dafür den überwiegenden Teil der "Krüppelghettos" abzuschaffen, da diese mehr oder minder nur eine segregation von behinderten und nichtbehinderten sind. Vorallem mal der Witz schlechtin, wer definiert eigentlich wer behindert ist und wer nicht?
      Theoretisch ist ja schon der x-beliebige "gesunde" Schüler, der eine Brille benötigt, weil er nicht eine Sehkraft von 100% hat behindert...
      Behindert wird man leider allzuoft von der Umwelt, nachdem manchmal Architekten zum Beispiel der Meinung sind eine Treppe vor dem Aufzug sei ja nicht schlimm. Diese sitzen aber meistens nicht im Rollstuhl und denken scheinbar nicht über so etwas nach (das soll jetzt kein Angriff gegen Architekten sein, ist aber leider oft genug Gang und Gäbe). Es gibt aber noch sicher 1000 andere Bereiche, in denen man behindert wird.
      Ich bin jedenfalls der Meinung, dass man eine integrative Beschulung auf "Regelschulen" durchführen sollte und eben Leistungsmäßig erst nach der 6. Klasse oder so selektiert werden sollte, da die Selektion nach der 4. Klasse definitiv noch zu früh ist und auf zu wenigen Gebieten geschaut wird, was an Leistungsvermögen und Wissen wirklich da ist.

      Viele Grüße
      Benjamin
      [IMG]http://home.arcor.de/benjaminbechtle/Animation1.gif[/IMG]
    • Hallo auch,

      die idiotie an der Sache z.B bei mir ist die, dass ich früher kämpfen musste um überhaupt was machen zu können und heute bei der angehenden EU Rente (ich benötige nur ein paar Jahre, mehr nicht, soll nicht auf Dauer sein....) heißt es plötzlich genau andersrum: sie könnten doch bla bla bla bla. Irgendwie steige ich langsam nicht mehr durch bei unserem System. Das hakt von und hinten. Heute muss ich kämpfen das ich Luft bekomme um die Gesundheit auf Fordermann zu bringen.............


      mfg
      MarkusV/Düsseldorf.-)
    • Colti schrieb:

      sie könnten doch bla bla bla bla. Irgendwie steige ich langsam nicht mehr durch bei unserem System. Das hakt von und hinten.


      Ich kann mir schon denken, was dahinter steckt: Einen Schüle rmit Behinderung in eine Regelschule einzugliedern, kostet der Gemeind und dem Bund viel Geld, schickt man ihn auf Schulen der Lebenshilfe etc. müssen diese kosten nicht zu 100% aufgewendet werden, sondern werden zum Teil von wohltätigen Vereinen und aus den Gewinnen der eigenen Werkstätten gedeckt. Außerdem haben die Werkstätten, die super Vorzeigeprojekte gegenüber "Nicht-Behidnerten" direkt Nachwuchs um weiteren Nutzen zur Kostendeckung zu haben. Außerdem suggerieren diese Werkstätten der Bevölkerung, dass jeder einen Platz in der Gesellschaft finden kann und wie sozial doch alles ist. Das aber eine direkte Eingliederung möglich wäre, wird verschwiegen.
      Beantragt man nun EU-Rente, kostet das wiederrum Geld, da weigert sich der Kostenträge rnatürlich und wird auf einmal arg kreativ, weshalb die Rente nicht genehmigt werden kann.

      Für mich eine ganz einfache Sache, es geht nur um´s Geld, wie immer.

      LG
      Gregor
      Man wird alt wie ne Kuh und lernt immer noch dazu....